Bei der Verwendung von Flüssiggastanks geht es um die Lagerung von Flüssiggas in geeigneten Tanks. Damit ist der Anwender nicht mehr dauerhaft abhängig vom Gasversoger, sondern lässt sich seinen Tank, je nach Verbrauch, ein- oder zweimal jährlich auffüllen. Dabei wird der Tank außerhalb des Wohnhauses aufgestellt. Eine Verwendung im Haus ist nicht zulässig, da es bei Undichtigkeiten zu einer schweren Explosion kommen kann.

Dadurch nimmt dieser auch keinen Platz im Kellerraum weg, wie es z.B. bei einer Ölheizung der Fall ist. Der Tank wird entweder komplett frei aufgestellt oder im Boden vergraben. So ist er nicht mehr sichtbar und nimmt auch keinen Platz im Garten weg. Das ist aber auch eine Preisfrage. Ein unterirdischer Tank ist dabei deutlich teurer als ein komplett oberirdischer Tank, der lediglich auf einer Betonplatte aufgestellt wird.

Besonders ältere Häuser oder Häuser in ländlichen Gebieten sind auf einen Flüssiggastank angewiesen. Dadurch können sie ebenfalls eine moderne Gasheizung nutzen. Die Kosten für den Anschluss an das Gassystem wären in diesem Fall um ein vielfaches höher.

Was ist die richtige Tankgröße?

Das ist schwierig zu beurteilen. Natürlich ist dies abhängig von dem zur Verfügung stehenden Platz. Auch der jährliche Verbrauch spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da jede extra Anlieferung zusätzliche Kosten mit sich bringt. 

Zudem ist der jährliche Verbrauch eine entscheidende Größe. Allerdings ist dies nur ein Mittelwert, der in einem strengen Winter deutlich überschritten werden kann. Steigt zudem die Personenzahl im Haus, steigt der Verbrauch folglich ebenfalls an. 

Die Größe sollte also nicht zu knapp bemessen werden. Es gibt sie zwischen ca. 900l und 6500l. Zu bedenken ist, dass der Tank nicht zu 100% befüllt werden darf. Es muss stets eine Leerreserve von 15% mit eingerechnet werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben.

Lieber mieten oder kaufen?

In der heutigen Welt kann so ziemlich alles gemietet werden. Genauso sieht es bei einem Flüssiggastank aus. Eine Anschaffung eines Tanks kann schnell um die 2000€ kosten. Dabei erscheint eine Miete von lediglich 10€ im Monat sehr lukrativ. Allerdings entstehen dadurch ebenfalls höhere Preise pro Liter. Es wird somit nichts verschenkt. Dies mag zunächst billig klingen, allerdings zahlt der Kunde dabei auf langer Sicht mehr. 

Die Idee der Gasversorger ist allerdings, dass sie so ihre Kunden langfristig an sich binden können. Das macht es für den Kunden schwierig zu einem anderen Gasanbieter, wie zum Beispiel Schröder Gas GmbH & Co. KG, zu wechseln. Wird das Haus allerdings vermietet, so kann der Vermieter die Kosten auf den Mieter langfristig abwälzen. Dadurch entstehen ihm hier keine neuen Kosten.